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ADHS-Diagnostik in Hamburg: Kosten, Ablauf & worauf Sie achten sollten

Aktualisiert: vor 2 Tagen

ADHS Diagnose Hamburg

Viele Erwachsene in Hamburg und Umgebung fragen sich: „Könnte ich ADHS haben? Und wenn ja was kostet eine seriöse Diagnostik?“


Die Diagnostik von ADHS im Erwachsenenalter ist zwar möglich, aber häufig mit sehr langen Wartezeiten und Kosten verbunden, insbesondere wenn man als Selbstzahler auftritt. In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Kosten realistisch sind, wie der Ablauf typischerweise gestaltet ist und was man vorher wissen sollte.



Kostenüberblick


Hier sind typische Preisspannen für die Kosten einer ADHS-Diagnostik in Hamburg:

  • Eine vollständige Diagnostik kann sich auf 500€ - 850€ belaufen


Warum gibt es solche großen Unterschiede?


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Zwar gibt es die S3-Leitlinien, nach denen eine seriöse ADHS Diagnostik Leitliniengerecht gestaltet werden kann, allerdings kann jeder Psychotherapeut bzw. Psychiater selber entscheiden in welchem (Zeitlichen) Umfang die Diagnostik gestaltet werden und wie viele und welche Fragebögen angewandt werden.


Erfahrungsgemäß kann 1 - 2 Gesprächsstunden in Kombination mit dem Diagnostischen Fragebögen vollkommen ausreichen um eine gesicherte Diagnose vergeben zu können.


Sidefact aus der Praxis: Alle einzelnen Fragebögen, die für die ADHS-Diagnostik verwendet werden müssen einzeln von den Praxen eingekauft werden.


Warum sind die Kosten so hoch?


  • Die Diagnostik umfasst in der Regel eine umfangreiche biografische Anamnese, Rückgriff auf Biografie, Kindheit, Jugend (z. B. Zeugnisse, Fremdanamnese) und standardisierte Testverfahren

  • Es werden psychologische Interviews, Fragebögen verwendet

  • Ein schriftlicher Befundbericht, der weitere Kontakt zum Patienten sind auch Teil der Leistung.

  • Wenn die Diagnostik von Ärzt:innen (z. B. Fachärztin für Psychiatrie) sowie Psycholog:innen gemeinsam durchgeführt wird, steigt der Aufwand.

  • Für gesetzlich Versicherte wird eine Diagnostik nicht automatisch übernommen, sodass viele Einrichtungen nur Selbstzahler- oder Privatleistungsmodelle anbieten.




Wer übernimmt die Kosten?


  • Gesetzliche Krankenkasse (GKV): Nur wenn die Praxis über einen "Kassensitzt" verfügt, kann eine Übernahme der (anteiligen) Kosten möglich sein, hierbei bitte vorher bei der Praxis informieren. In der Regel wird eine reine ADHS-Diagnostik als eigenständige Leistung nicht übernommen. Viele Praxen verweisen darauf.

  • Private Krankenversicherung (PKV) / Beihilfe: Hier ist oft eine Kostenübernahme möglich, abhängig vom Vertrag. Vorab sollte geprüft werden, ob Diagnostik speziell für ADHS abgedeckt ist.

  • Selbstzahlerleistung: Viele Angebote richten sich an Selbstzahler, mit transparenten Honorarvereinbarungen vorab. Vorteil: Schnelle Termine und das die Diagnose der Krankenkasse nicht bekannt ist. Die ADHS Diagnose kann in einigen Berufsfeldern für Herausforderungen sorgen (Verbeamtung usw..)



Wie eine ADHS-Diagnostik typischerweise ablaufen kann und worauf man sich vorbereiten kann gibt es in dem folgendem Artikel zu lesen



 
 
 

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